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Christina Bauer
Wald als FFH-Lebensraumtyp - LWF-aktuell 69

Wann ist ein Wald ein Wald und wann ist ein Wald ein FFH-Lebensraumtyp? Erst nach Klärung dieser Fragen können die naturnah bestockten Wälder in den FFH-Gebieten, d.h. wichtige Kernvorkommen des europäischen Naturerbes, erfasst werden. Die Kriterien sind festgelegt und bilden die Grundlage für die Erfassung von FFH-Wald-Lebensraumtypen (WLRT).

Wald und Offenland werden bei Natura 2000 als rein vegetationskundliche Begriffe gebraucht. Sie bilden keine Grundlage für eine Karte der Waldflächen nach dem Waldgesetz für Bayern. Die Zuordnung zu einem Wald- oder Offenland-Lebensraumtyp (LRT) entscheidet auch nicht über weitere gesetzliche Regelungen und Fördermöglichkeiten. Für die Erfassung von FFH-Lebensraumtypen und die Abgrenzung zwischen Wald- und Offenland-Lebensraumtypen sind aber konkrete Zahlen notwendig.

Die Grenze für die Ausscheidung von Wald-Lebensraumtypen (WLRT) liegt bei einem Beschirmungsgrad von 50 Prozent aller Bestockungsglieder eines Bestandes ab einem Meter Höhe. Der Beschirmungsgrad ist das Maß der Überdeckung des Bodens durch Kronen (Schirmflächen).

Eine Ausnahme bildet der Alpenraum. WLRTen werden hier ab einem Beschirmungsgrad von 40 Prozent kartiert, da im Gebirge Wälder oft auf sehr schroffem Relief stocken und vielfach Rotten- oder Plenterstruktur aufweisen. Gebirgswälder sind lichter, die Standorte sind häufig in Mosaikstrukturen gegliedert und Umweltbedingungen führen zu phasenweisen Auflichtungen.

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Autorin

  • Christina Bauer