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Martina Weber, Manuela Wolf, Julia Zeitler und Ralf Petercord
Fraßschäden durch Insekten an der Lärche - LWF-Wissen 69

Die Insektenfauna der Lärche ist hinreichend bekannt. Im natürlichen Verbreitungsgebiet gibt es nur wenige Arten, die nennenswerte Schäden verursachen. Anders ist die Waldschutzsituation der Lärche dagegen in den künstlichen Anbaugebieten zu bewerten. Massenvermehrungen können hier zum Ausfall dieser wertvollen Mischbaumart führen. Auffällige und forstwirtschaftlich spürbare Schäden werden durch die Lärchenminiermotte (Coleophora laricella), den Großen Lärchenborkenkäfer (Ips cembrae) und den Lärchenbock (Tetropium gabrieli) verursacht.

LärchenminiermotteZoombild vorhanden

Abbildung: Lärchenminiermotte mit den markanten fransenbesetzten Flügeln. Foto: I. Altmann

Schäden durch die Lärchenminiermotte (Coleophora laricella Hbn.) treten in Bayerns Wäldern regelmäßig auf. Zeitweilig gemeinsam mit Schäden durch die Lärchennadelknicklaus (Adelges geniculatus) mit welcher sie auch bei oberflächlicher Betrachtung verwechselt werden kann.

Beide Schadinsekten führen zum Abknicken und Verbraunen der Nadeln. Der auffällige Frassschaden durch die Lärchenminiermotte, der ganze Bestände braun färben kann, führt nicht zum Absterben der Bäume, da die Langtriebe in der Regel nicht betroffen sind. Er hat aber erhebliche Zuwachsverluste und damit auch eine Vitalitätsschwächung zur Folge.

Mehrjährige Massenvermehrungen disponieren die betroffenen Lärchen damit für den Befall sekundärer Schaderreger. Das Schadgeschehen durch die Lärchenminiermotte wird daher auf Revierebene in den Waldschutzmeldungen erfasst, die die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und die Forstbetriebe der Bayerischen Staatsforsten zweimal im Jahr an die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft weiter geben.

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