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Cornelia Triebenbacher
Borkenkäferjahr 2008 - ein Jahr der Gegensätze - LWF-aktuell 69

Die Fichtenborkenkäfer erforderten 2008 vor allem in Nordbayern hohe Anstrengungen bei der Überwachung und Bekämpfung. Der um zwei bis drei Wochen verzögerte Schwärmflug traf auf die warm-trockene Witterung im Mai. Während in Südbayern ab Juni kühl-feuchte Witterung die Vermehrung des Borkenkäfers zunehmend dämpfte, verschärfte sich in Nordbayern bis August auf Grund der vorherrschenden Trockenheit die ohnehin angespannte Käfersituation. Es ist wichtig, auch 2009 die Anstrengungen fortzusetzen, um den Käferbefall einzudämmen.

Anzahl der gefangenen Borkenkäfer nach Kalenderwochen: Die meisten Käfer wurden in der 24. (Ausflug der ersten Generation) 28. Woche (Ausflug der Geschwistergeneeration) gefangen.Zoombild vorhanden

Abbildung: Schwärmkurven des Buchdruckers 2008

Die hohe Ausgangspopulation der Fichtenborkenkäfer 2006, der Orkan Kyrill, die warme Witterung im Herbst/Winter 2006/2007, die zum Teil enorme Frühjahrstrockenheit 2007 und der extrem frühe Schwärmbeginn Anfang April ließen die Befürchtungen einer bayernweiten explosionsartigen Vermehrung des Borkenkäfers für das Jahr 2007 steigen.

Wir rechnen im Flachland und den mittleren Bergwaldlagen für 2008 mit zwei Generationen und zwei Geschwisterbruten. In den kühleren Hochlagen legte der Buchdrucker eine zweite Generation und eine zweite Geschwisterbrut an. Für das Jahr 2009 gehen wir in Nordbayern von einer hohen Ausgangspopulation und damit von einer weiteren hohen Gefährdung durch den Buchdrucker aus. Im südlichen Bayern ist die Käfersituation deutlich besser einzuschätzen. Die Anstrengungen zur Überwachung und Bekämpfung sind jedoch in ganz Bayern unvermindert fortzusetzen.

Anzahl der gefangenen Borkenkäfer nach Kalenderwochen: Die meisten Käfer wurden in der 24. (Ausflug der ersten Generation) 28. Woche (Ausflug der Geschwistergeneeration) gefangen.

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