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Prof. Dr. Michael Suda, Dr. Stefan Schaffner, Gerd Huml, Dipl.-Forstingenieurin Eva Krause
Das Arbeitsfeld Waldpflegeverträge - LWF-aktuell 70

Der Begriff »Waldpflegevertrag« hätte nicht besser gewählt werden können. Er verbindet den forstlichen Begriff der Waldpflege mit den positiven Assoziationen in der Gesellschaft. Waldpflege ist alles, was dem Wald dient. Waldpflegeverträge gehören heute zum Standardangebot vieler Waldbesitzervereinigungen oder Forstvetriebsgemeinschaften. Sie wenden sich an eine neue Generation Waldbesitzer, die nicht mehr über die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten, technische Ausstattung, Zeit oder Lust verfügen, um ihren Wald selbst zu bewirtschaften.

Das Bild zeigt zwei Männer, die auf einer Lichtung im Wald stehen. Einer der Männer ist blau gekleidet und steht in einer gebeugten Haltung, während er dem anderen knieenden Mann zuhört.Zoombild vorhanden

Waldpflegeverträge gehören bei vielen FZus bereits zum Standard. (Foto: R. Günter)

Der Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik lud im Rahmen des Projektes "Beratung der forstlichen Zusammenschlüsse" Geschäftsführer mehrerer erfolgreich agierender Forstbetriebsgemeinschaften und Waldbesitzer-Vereinigungen ein, um aufbauend auf ihren Erfahrungen, erfolgversprechende Strategien in der Unternehmensführung zu analysieren und zu diskutieren. Ein wichtiges Arbeitsfeld auf diesem Workshop bildeten die Waldpflegeverträge - ein Schnittpunkt zwischen Wald und Gesellschaft.

Aus den Erfahrungen der am Workshop teilnehmenden Zusammenschlüsse schließen die Waldbesitzer aus unterschiedlichsten Gründen Waldpflegeverträge ab. Bestimmte Merkmalsausprägungen wie z.B. Waldbesitzgrößenklassen ließen sich nicht eingrenzen. Am Beginn der Waldpflegevertragsidee standen oftmals renommierte Personen mit größerem Waldbesitz, die teilweise nach Erbgängen oder nach dem Wegfall der bisherigen Betreuungspersonen nach Bewirtschaftungs- und Betreuungsmöglichkeiten für ihren Waldbesitz suchten und im Zusammenschluss einen Partner fanden. Auf Grund der lokalen Bekanntheit dieser Waldbesitzer lösen diese Verträge einen eindeutigen "Bekanntheits-Effekt" aus und legten damit einen "stabilen Wachstumskern" für eine Nachfrage seitens der Waldbesitzer.

Aus der Einschätzung der Workshop-Teilnehmer heraus verbindet die Mehrheit der Eigentümer mit dem Waldbesitz meist mehr als materielle Werte (z.B. Familie, Heimat, Tradition). Daher entwickelt sich bei immer mehr Waldbesitzern der Wunsch nach Unterstützung beim Umgang mit dem eigenen Wald, bei der Erfüllung der Rechte und Pflichten als Waldbesitzer. So entstand ein Bedarf nach Bewirtschaftungsdienstleistungen und nach Dienstleistungen bei der Verwaltung des Waldeigentums.

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