Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Hans-Joachim Klemmt, Stefan Seifert, Thomas Seifert
Baumbeschreibung per Laserstrahl - LWF-aktuell 81

Laserscanner sind auch in der Forstwirtschaft immer häufiger für Vermessungszwecke im Einsatz. Sie tasten dabei mit einem Laserstrahl aktiv die Umgebung – auch Bäume – ab, vermessen sie und übergeben die Daten zur weiteren Auswertung an einen Rechner. Terrestrisches Laserscanning wird in Zukunft zu tiefgreifenden Veränderungen vor allem bei forstlichen Inventuren führen.

Laserscanner im WaldZoombild vorhanden

Abbildung: Laserscanner in einer südafrikanischen Pinus radiata-Plantage. Foto: A. Kunneke

Laserscanning ist eine Fernerkundungsmethode, die auch in der Forstwirtschaft Einzug gefunden hat. Das flächige Abtasten aus der Luft (Airborne Laser Scanning, ALS) wird mittlerweile in der forstlichen Praxis in vielen Ländern bei Inventuren eingesetzt, beim terrestrischen Laserscanning (TLS) besteht jedoch immer noch Forschungsbedarf. TLS unterscheidet sich vom flugzeuggetragenen Laserscanning wesentlich. Der verwendete Laserscanner wird an einem Waldort temporär aufgestellt, tastet die Umgebung ab und erfasst sie mit einer sehr hohen Strahldichte äußerst detailliert. Dabei lassen sich im Gegensatz zum ALS auch Größen wie Stammform oder Astigkeit messen.

In den letzten Jahren wurde in Deutschland, aber auch weltweit viel Entwicklungsarbeit für den forstlichen Einsatz dieser Messtechnik geleistet. Im September 2010 fand in Freiburg die 10. Internationale Konferenz zum Einsatz der verschiedenen Laserscantechnologien im Wald statt. Vorgestellt wurde unter anderem eine Methodik zur automatisierten Ermittlung der Astigkeit aus terrestrischen Laserscandaten.

Mit Hilfe verschiedener mathematischer Methoden (Circle fitting, Clustering) werden hierbei die Parameter Wirtelhöhe am Stamm und Anzahl der Äste pro Wirtel weitgehend automatisch ermittelt. Diese Parameter spielen neben Dimensionsaspekten für die Holzwirtschaft eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen zum einen eine Kalkulation der potentiellen Ausbeute des Einschnittes, geben aber auch Auskunft über den wirtschaftlich günstigsten Einschnittzeitpunkt.

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