Wolfram Rothkegel und Ottmar Ruppert
Vier Jahre Waldbautraining - LWF-aktuell 94

Mit der Neuorganisation der Bayerischen Staatsforstverwaltung in Bayerische Forstverwaltung und Bayerische Staatsforstenwurde das Einheitsforstamt aufgegeben. Damit war absehbar, dass im Laufe der Zeit das waldbauliche und forstbetriebstechnische Wissen innerhalb der Forstverwaltung immer weiter verloren gehen würde, da Synergieeffekte zwischen Staatswaldbewirtschaftung und Beratung nicht mehr greifen. Den Verantwortlichen war klar, dass neue Wege der Wissensvermittlung begangen werden müssen, wenn das Personal der Forstverwaltung weiterhin seinen sehr hohen Stand an Fachkenntnis und damit auch an Beratungskompetenz erhalten will.

Eine Personengruppe steht in einem Fichtenforst um eine Schautafel herum.Zoombild vorhanden

Abbildung: In den zurückliegenden vier Jahren wurden insgesamt 2.300 Teilnehmer/innen geschult.

Mit der Neuorganisation der Forstverwaltung im Jahr 2005 begann auch für die Fortbildung der Mitarbeiter im Themenspektrum Waldbau eine neue Zeitrechnung. Die vorher gelebten Synergien auf der Ebene des Einheitsforstamtes und regional auf Forstdirektionsebene waren weggebrochen, eigene Erfahrungen, vor allem bei Berufseinsteigern, können nur sehr langsam gewonnen werden.

Mit dem erwarteten Rückgang der Betriebsleitung und -ausführung im Kommunalwald wird das Personal der Forstverwaltung weniger als bisher seine Fachkenntnisse unmittelbar im praktischen Betriebsvollzug anwenden und damit Erfahrungswissen aufbauen. Durch Erfahrung gefestigtes und verprobtes Wissen ist aber für eine kundenorientierte, praxisnahe Beratung unerlässlich. Wie erhält man unter diesen Rahmenbedingungen Beratungskompetenz? Wie kann aktuelles Wissen vermittelt und ein hoher Fortbildungsstand der Mitarbeiter gesichert werden? Fragen, die sich einer großen Forstverwaltung stellten, Themenstellungen und Problemlösungen, die etwa zwei Jahre nach dem Neustart angegangen wurden.

weiterlesen ... Vier Jahre Waldbautraining pdf 343 KB

Autoren