Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Meinhard Süß
Bergwaldbewirtschaftung - LWF-aktuell 84

Das »Internationale Jahr der Wälder« kommt gerade recht. Soll doch damit auf die Bedeutung der nachhaltigen Entwicklung der Wälder für die heutigen und zukünftigen Generationen hingewiesen werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Bewirtschaftung der Wälder. Manchmal hat man den Eindruck, als ob wir dies vergessen hätten.

Mann inmitten dichter VerjüngungZoombild vorhanden

Tannenverjüngung auf der Nordseite des Blombergs, eines Flysch-Vorberges bei Bad Tölz. Foto: M. Leutenbauer

Bergwälder waren und sind seit alters her Produktions- und Wirtschaftsraum. Seit die Menschen begannen, den Alpenraum zu besiedeln, war der nachwachsende Rohstoff Holz unverzichtbarer Bestandteil des täglichen Lebens. Bis ins späte Mittelalter hinein kann man ohne Übertreibung vom »hölzernen Zeitalter« sprechen. Das galt auch für das obere Loisach- und Ammertal.

Das Leben war ohne Holznutzung nicht denkbar. Dabei ging es nicht nur um Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf, es wurden auch fernab gelegene Märkte mittels Trift und Flößerei mit Holz beliefert. Das Holz muss damals schon außerordentlich wertvoll gewesen sein. Anders lässt sich die früh entstandene Infrastruktur in den Bergwäldern nicht erklären. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts blieben trotzdem auf großen Flächen die standortsheimischen Wälder erhalten.

Mit der Moderne hat sich vieles, vielleicht sogar alles, geändert. Die Bevölkerung hat stark zugenommen. Heute leben im Loisachtal 40.000 Menschen, die wenigsten von Land- und Forstwirtschaft, die globalen Märkte bestimmen die Warenströme und die Beziehungen zum Wald haben sich grundlegend geändert. Die ursprüngliche Bedeutung des Waldes für das eigene Leben ist kaum mehr spürbar, es fehlt am eigenen, individuellen Erfahrungsschatz.

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Autor

  • Meinhard Süß