Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Claudia Hartl-Meier und Andreas Rothe
Zuwachsreaktionen des Bergwaldes auf ­Klimaänderungen - LWF-aktuell 99

In den Nördlichen Kalkalpen ist die Temperatur seit den 1990er Jahren um circa 1 °C im Vergleich zum Zeitraum 1941–1970 ­gestiegen. Ein weiterer Anstieg wird vorhergesagt, verbunden mit einer Zunahme von Extremereignissen wie beispielsweise Trockenjahren. Damit stellt sich die Frage, wie die Bergmischwälder auf die bisherigen Veränderungen reagiert haben und ob gegebenenfalls Anpassungen für die Zukunft nötig sind.

Mischbestand auf FelshangZoombild vorhanden

Abbildung: Untersuchungsfläche im Forstbetrieb Schliersee

Im Rahmen des INTERREG-Projektes SicAlp hat die Fakultät »Wald und Forstwirtschaft« der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) in dem Teilprojekt »Zuwachsreaktion kalkalpiner Bergwälder auf Klimaänderungen« umfangreiche dendroökologische Untersuchungen durchgeführt, um festzustellen, wie die wichtigsten Baumarten des Bergwaldes in der Vergangenheit auf Klimaereignisse reagierten.

Insgesamt wurden rund 1.800 Bäume auf 52 Flächen in den bayerischen und österreichischen Kalkalpen beprobt. Dabei wurden in vier Höhenstufen (< 1.000 m, 1.000–1.200 m, 1.200–1.400 m, > 1.400 m) an überwiegend südexponierten Karbonatstandorten (Beispielfläche Abbildung) die wichtigsten Bergmischwaldbaumarten Fichte, Tanne, Buche, Lärche und Kiefer untersucht.

Von den rund 4.000 mittels Zuwachsbohrern entnommenen Bohrkernen wurden im Jahrringlabor der HSWT die Jahr­ringbreiten gemessen und anschließend die Daten mit den gängigen statistischen Verfahren der Dendroökologie ausgewertet. Anhand dieses Datensatzes wurde retrospektiv untersucht, wie sich das Klima auf das Jahrringwachstum der wichtigsten Bergmischwaldbaumarten in den Nördlichen Kalkalpen auswirkt.

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