Fichtenaltholz mit Buchenvoranbau

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Helge Walentowski
Ein Wald für das Hochwasser - LWF-aktuell 66

Der Hartholzauwald lebt vom Hochwasser. Ohne den jährlich wiederkehrenden Rhythmus der Überschwemmungen seines Lebensgefährten »Fluss« würde dieser Lebensraum schnell seinen Charakter verlieren. Die Abhängigkeit vom Hochwasser ist auch der Grund, weshalb der Auwald nur noch auf wenigen Hundert Hektar vorhanden ist.

Grafik beschreibt den Verlauf der Vegetation und des Bodens von der Hartholz-, über die Weichholzaue bis zur offenen Wasserfläche. Zoombild vorhanden

Waldstruktur grundwassernaher Standorte

Die Flussregulierungen sind hauptverantwortlich für der starken Rückgang des Auwaldes. Landwirtschaftliche Nutzung, aber auch waldbauliche Veränderungen verstärkten diesen Prozess. Dabei wäre die Hartholzaue ein wichtiger Baustein in einem wirkungsvollen Hochwasserschutzkonzept.

Vor allem entlang der Donau und im Mündungslauf ihrer aus Süden zufließenden Nebenflüsse wäre der Eichen-Ulmen- Hartholzauwald (Querco roboris-Ulmetum minoris) weit verbreitet. Entlang des Mains gibt es auch einige Nebenvorkommen, die jedoch heute meist nur schwach ausgeprägt sind. Als naturnahe Klimaxgesellschaft ist diese Waldgesellschaft in Bayern jedoch nur noch auf wenigen Hundert Hektar vorhanden.

Als Folge einer Flussregulierung entwickelt sie sich häufig zu eschen- und bergahornreichen Mischwäldern. Vielfach musste der Hartholzauwald der landwirtschaftlichen Produktion weichen. Häufig wurden auf den meist sehr nährstoffreichen Standorten Fichten und fremdländische Baumarten wie Balsampappeln oder die Amerikanische Esche angepflanzt.

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