Eine Gruppe von Kindern steht in einem Laubwald.

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Infokästen - LWF-aktuell 92

DFWR –Stimme der deutschen Forstwirtschaft

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) spricht im Namen von rund zwei Millionen privaten und öffentlichen Waldbesitzern, die das grüne Drittel Deutschlands nachhaltig pflegen und bewirtschaften. Der deutsche Wald umfasst eine Fläche von 11,1 Millionen HektarWald. Pro Sekunde wächst in ihm die Holzmenge einesWürfels mit einer Kantenlänge von 1,56 m nach, was etwa 3,8 m³ entspricht. Insgesamt stocken im deutschen Wald 3,4 Milliarden m³ Holz. Damit ist Deutschland noch vor den skandinavischen Ländern Europameister! Als forstpolitisches Sprachrohr der Branche vertritt der DFWR die Belange der Forstwirtschaft inDeutschland gemäß den Zielsetzungen der drei Säulen der Nachhaltigkeit:
  • Ökonomische Nachhaltigkeit: Erhalt und Sicherung der Ertragslage der Forstwirtschaft
  • Ökologische Nachhaltigkeit: Landschafts-, Natur- und Umweltschutz im Wald
  • Soziale Nachhaltigkeit: Erholungsfunktion, Schutzfunktion: Wasser, Boden, Klima
Der Deutsche Forstwirtschaftsrat e.V. wurde 1950 als Nachfolgeorganisation des 1919 errichteten »Reichsforstwirtschaftsrates« gegründet, den 1934 die Nationalsozialisten aufgelöst haben.

Forstwirtschafft schafft Leben

Die Grafik illustriert den bundesweiten Kampagnenslogan "Sie finden Nachhaltigkeit modern? Wir auch - seit 300 Jahren" in hellgrüner Schrift. Daneben ist der Absenderstempel mit dem Text: " Forstwirtschaft in Deutschland - Vorausschauend aus Tradition" in schwarzer Schrift abgebildet.

Bundesweiter Kampagnenslogan in Kombination mit Absenderstempel

Auf der Internetseite »www.Forstwirtschaft-schafft-Leben.de« will die bayerische Forstwirtschaft die Leistungen der Forstleute und Waldbesitzer sowie die Notwendigkeit der Waldnutzung der an Wald und Forstwirtschaft interessierten Öffentlichkeit vermitteln und darstellen. Um die weltweiten Initiativen der Vereinten Nationen (Internationales Jahr der Biodiversität 2010, Internationales Jahr der Wälder 2011) auch für die forstliche Öffentlichkeitsarbeit in Bayern zu nutzen, haben sechs Akteure im Jahr 2010 eine Arbeitsgruppe gebildet. So konnten unter dem gemeinsamen Motto »Forstwirtschaft schafft Leben« zum Beispiel im Internationalen Jahr der Wälder 2011 in Bayern über 1.000 Aktivitäten mit einer Million Teilnehmern durchgeführt werden. Im Jahr 2013 – dem Jubiläumsjahr der Nachhaltigkeit –wird diese Initiative der Bayerischen Forstwirtschaft fortgesetzt.
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Die Akteure der Initiative »Forstwirtschafft schafft Leben«:

  • Bayerischer Waldbesitzerverband
  • Bayerischer Bauernverband
  • Bayerische Staatsforsten
  • Bayerische Forstverwaltung
  • Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan,
  • Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

Das Jubiläum – Öffentlichkeitsarbeit am ZWFH

In der Öffentlichkeitsarbeit wird das Thema Nachhaltigkeit im Jahr 2013 am Zentrum Wald-Forst-Holz Weihenstephan (ZWFH) prioritär in den Fokus genommen. Gerade am grünen Wissenschafts- und Bildungsstandort Weihenstephan bietet es sich für die forstlichen Akteure besonders an, den Kontakt und den Dialog mit anderen Sparten und Interessensgruppen zu suchen, die sich ebenfalls der Nachhaltigkeit, der nachhaltigen Entwicklung oder der Bildung für nachhaltige Entwicklung (die gleichnamige UN-Dekade läuft noch bis 2014) verpflichtet haben.

Derzeit sind dafür unter anderem in Planung:

  • eine Fachtagung »Leben in den Grenzen unseres Planeten« mit Referenten aus allen Nachhaltigkeitsbereichen (22.März)
  • eine bayernweite »Leuchtturmwoche – Nachhaltigkeit« der Bayerischen Forstverwaltung (1. bis 9. Juni)
  • ein großes »Fest der Nachhaltigkeit« am Campus (21. Juli)
  • der 9. BayerischeWaldbesitzertag (September)
  • ein großer Staatsempfang des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in der Bayerischen Residenz (Dezember)
Die Grafik zeigt das Logo des Zentrums Wald Forst Holz Weihenstephan in weiß auf grünem Hintergrund.Zoombild vorhanden

Logo des Zentrums Wald Forst Holz Weihenstephan

Das bundesweite Motto des Deutschen Forstwirtschaftsrates »Sie findenN achhaltigkeit modern? Wir auch – seit 300 Jahren.«, das alle Landesforstverwaltungen und Landesbetriebe in Deutschland besetzen werden,wird auch das ZWFH aufgreifen. Neben der langen Erfahrung und der stetig gewachsenen Kompetenz in Nachhaltigkeitsfragen soll es dabei aber vor allem um den Blick in die Zukunft gehen.

Nur eine vorausschauende, auf unsere nachfolgenden Generationen ausgerichtete Sorge und Vorsorge um alle waldrelevanten Fragen nachhaltiger Entwicklung ist zielführend. Daher sind dem ZWFH die gesellschaftliche Vernetzung und der Dialog mit allen Interessensgruppen, die dem Wald oder der Forstwirtschaft nahe stehen, ein besonderes Anliegen. Denn nur im Gespräch und in der Diskussion unterschiedlicher Ansichten kann es gelingen, den für Bürgerinnen und Bürger nach wie vor sperrigen, ja unverstandenen Begriff »Nachhaltigkeit«mit Bedeutung zu füllen und verständlich darzustellen.

»Teufelsholz« aus dem Süntel

Das Foto zeigt ein Exemplar der Süntelbuche im Winter. Sie zeigt die typische krumme Wuchsform.Zoombild vorhanden

Süntelbuche

Der Volksmund kannte viele Namen für sie: Schlangenbuche, Parapluie-Buche, Schirmbuche, Wurzelbuche, Krause Buche, Knusperbäumchen, Tolle Buche, Hexenbuche, Teufelsholz, ...

Im Jahre 1843 hatte erstmalig ausführlich der Oberförster Tilemann aus Eschede über die deutschen Süntel-Buchen berichtet. Tilemann beschrieb dort einen 100-150 Jahre alten Buchenbestand auf einer Fläche von 230 Hektar, »in welchem sämmtliche Stämme einen so äußerst merkwürdigen Wuchs haben, dass es der Mühe werth ist, denselben zu beschreiben; denn es möchte wohl wenige Forstmänner geben, welche einen ähnlichen Wuchs der Buche auf einer so bedeutenden Fläche zu sehen Gelegenheit gehabt haben. Sämmtliche Stämme sind mehr oder minder so krumm gewachsen, dass aus der ganzen Bestandsmasse […] nicht 1 Stück gerades Holz in 4füßigen Scheitlängen gespalten werden kann, und haben eine Kronenbildung, welche der Traueresche ähnlich ist«. Leider war es eine Zeit der Not und auch des Neubeginns, dem mit Ausnahme von nur einer Handvoll Süntel-Buchen in der Deister-Süntel-Gegend westlich von Hannover, die Süntel-Buchen zum Opfer fielen.

Der Name Süntel-Buche ist auf den kleinen 440 m hohen Mittelgebirgsstock Süntel im niedersächsischen Weserbergland zurückzuführen, wo im19. Jahrhundert der größte Süntel-Buchenbestand Europas stand. Erfreulicherweise hatte sich die Süntel-Buche bereits durch den Menschen verbreitet, dass ihre Existenz nicht mehr gefährdet war. So zählte zum Beispiel die Adelsfamilie vo nMünchhausen zu ihren Bewunderern: Sie machte es sich zur Familientradition, jeder Tochter des Hauses zur Hochzeit eine Süntel-Buche an ihren neuen Wohnort zu pflanzen. Wegen ihrer Schönheit, aber auch als Kletterbaum für Kinder fand die Süntel-Buche Einzug in Parks oder aufgrund ihrer Seltenheit in botanische Gärten. Heute sind Süntel-Buchen unter anderem auch in Frankreich, Dänemark und Schweden beheimatet.

Süntelbuchen in Deutschland, Frankreich, Dänemark, Schweden und sonst in Europa

  • von Gerhard Dönig
  • ISBN 978-3-00-039732-5
  • Preis 49,50 EUR

Leserbefragung: Ihre Meinung – unser Auftrag

Zunächst einmal möchten wir uns bei allen Lesern bedanken, die sich für diese Befragung bereitwillig zur Verfügung gestellt haben und geduldig auf die Fragen des wissbegierigen Befragers am anderen Ende der Telefonleitung antworteten.

Die Untersuchung des Lehrstuhls hat für den Wissenstransfer der LWF wichtige Ergebnisse gebracht. Wir freuen uns, dass wir insbesondere mit LWF aktuell und den Merkblättern auf dem richtigenWeg sind und so viel Zustimmung von unseren Lesern erhalten haben. Bereits im Vorfeld der Evaluation unserer Printprodukte stellten wir Überlegungen an, die LWF aktuell mehr zu straffen. So soll LWF aktuell im Durchschnitt um acht bis zwölf Seiten schlanker werden und auch der Schwerpunkt sollte mit vier bis fünf Artikeln etwas von seinem Übergewicht verlieren. Wichtig ist uns auch (und auch da hat uns die Umfrage bestätigt), noch mehr auf den Praxisbezug der Beiträge hinzuarbeiten.

Die Merkblätter sollen zeitnäher aktualisiert und nachgedruckt werden. Der zielorientiertere Einsatz des noch weniger bekannten LWF Wissen wird bereits intensiv diskutiert. Neben der stärkeren Bewerbung dieses hochwertigen Printmediums muss auch, je nach Thema und Ausrichtung des jeweiligen Heftes, konsequenter abgewogen werden, wer wie und wo mit einem LWF Wissen erreicht werden soll.

Letztendlich wollen wir auch mehr in das Massenmedium Faltblatt investieren. LWF-Faltblätter sollen künftig, nach Abstimmung der Themenschwerpunkte mit der vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bestückten Faltblattreihe zu allgemeinen Themen der Forstverwaltung, mehr als bisher für breitere Nutzergruppen zum Einsatz kommen.