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Andreas Ehring und Oswald Keller
Nussbäume zur Wertholzproduktion - LWF-Wissen 60

Nussbaumhölzer erfreuen sich einer stetigen Nachfrage bei hohen Erlösen. Für den forstlichen Anbau sind Walnuss, Schwarznuss und Hybriden besonders interessant, da sie bei guten Wuchsleistungen qualitativ hochwertiges Holz erwarten lassen. Die Anbaumöglichkeiten im Wald sind beschränkt, lassen sich aber deutlich ausweiten. Eine Aussage über das insgesamt mögliche Standortsspektrum der hier vorgestellten Nussbaumarten ist auf Grund fehlender Erfahrung nicht möglich.

Mann steht neben einem BaumZoombild vorhanden

Abbildung: 25-jährige Walnuss, Versuchsfläche der ETH Zürich bei Obfelden. Foto: A. Ehring

Traditionell werden Nussbäume in Weinbaugebieten und deren Randbereichen angebaut. Auf tiefgründigen, gut durchlüfteten, frischen und nährstoffreichen Böden mit pH-Werten zwischen 6 und 8 zeigen die Nussbäume gute Wuchsleistungen.

Die Schwarznuss beansprucht beste Auwaldstandorte, gedeiht aber auch auf tiefgründigen, gut durchlüfteten Lehmböden. Sie toleriert kurzfristige Überflutungen. Nach Rink muss die Durchwurzelungstiefe mehr als 0,8 Meter betragen. Für Walnuss und Hybriden werden generell sehr gute und gute, allenfalls mittlere Standorte empfohlen.

Becquey (1991) sieht für die französischen Verhältnisse die Hybriden im Vergleich zur Walnuss als weniger anspruchsvoll hinsichtlich des Standortes. Spätfrost gefährdet alle vorgestellten Nussbaumarten. Dies kann zu ungünstigen Wuchsformen führen, deshalb sollten ausgesprochene Spätfrostlagen gemieden werden. Wegen der Gefahr des Hallimaschbefalls wird in Frankreich dazu geraten, die Walnuss nicht auf Waldböden anzubauen. Die Gefährdung durch Hallimaschbefall ist bei den Hybriden geringer als bei der Walnuss, bei der Schwarznuss ist sie insgesamt als gering einzustufen.

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Autoren

  • Andreas Ehring
  • Oswald Keller