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Stephan Raspe und Winfried Grimmeisen
Wasserversorgung der Wälder im Jahr 2009 - LWF-aktuell 75

Nach einem langen und feuchten Winter 2008/09 waren die Bodenwasserspeicher in Bayerns Wäldern zu Beginn der Vegetationszeit 2009 gut gefüllt. Auch im Sommer gab es kaum Wassermangel. Erst im August wurden die Wasservorräte spürbar angegriffen. Es blieb jedoch immer noch genügend Wasser im Boden gespeichert.

Der Bodenwasservorrat, gemessen an der Waldklimastation Freising im Jahr 2009, bewegte sich meist zwischen den Werten von 2000 - 2008. Im Juni und Juli lagen die Wasserreserven über dem Durchschnitt.Zoombild vorhanden

Abbildung: Wasservorrat im gesamten durchwurzelten Boden an der Waldklimastation Freising

Im Herbst wurde es doch noch kurzzeitig eng mit der Wasserversorgung. Anfang Oktober waren die Waldböden so trocken wie noch nie in dieser Jahreszeit. Ab Mitte Oktober wurden die Böden wieder feuchter, so dass sich die Wasservorräte bis zum Jahresende wieder auffüllten.

Zum Jahresbeginn schaut man gerne zurück und erinnert sich an das vergangene Jahr. Wie war das mit dem Wetter 2009? Wie stand es um die Wasserversorgung der Wälder? Hat der Klimawandel schon (wieder) zugeschlagen, oder war es doch eher ein »normales« Jahr? Da kaum eine Erinnerung so stark von subjektiven Empfindungen geprägt ist wie die an das Wetter und die damit zusammenhängende Wasserversorgung der Wälder, wollen wir noch einmal einen objektiven Blick auf den Verlauf der Bodenfeuchte an den Waldklimastationen (WKS) werfen.

Das Jahr 2009 begann fast überall in Bayerns Wäldern mit gut gefüllten Bodenwasserspeichern. Die ausgiebigen Niederschläge im Februar und März ließen die Wasservorräte stark ansteigen. Bis Ende März wurden an allen WKS sehr hohe Wasservorräte im gesamten Boden gemessen. Die Vegetationsperiode begann daher mit gut gefüllten Wasserreserven. Mit dem sommerlichen Wetter im April stieg auch der Durst der Wälder stark und die Wasservorräte in den Böden gingen deutlich zurück.

Es gab jedoch regionale Unterschiede. Besonders betroffen waren die Münchener Schotterebene und das Tertiäre Hügelland. An den übrigen WKS füllten ergiebigere Niederschläge die Bodenwasserspeicher dagegen immer wieder auf, so dass recht gute Wachstumsbedingungen herrschten.

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