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Lothar Zimmermann
Nun doch kein Jahrhundertwinter - LWF-aktuell 82

Trotz eisigem Start und Ende war der Januar 2011 etwas wärmer als normal. Die Niederschläge lagen im normalen Bereich, dafür aber kam es in der Monatsmitte zu einer intensiven Schneeschmelze, die besonders im Norden zu Hochwasser führte. Der Februar dagegen zeigte sich sehr niederschlagsarm und wärmemäßig im Soll.

Die Karten der Niederschlags- und Temperaturabweichungen in Bayern zeigen leicht erhöhte Niederschlagswerte im Januar und wenig Niederschläge im Februar. Die Temperaturen waren im Januar überdurchschnittlich hoch, im Februar wichen sie kaum vom langjährigen Mittel ab.Zoombild vorhanden

Mittlere Niederschlags- und Temperaturabweichung aller WKS zum Mittel von 1961 bis 1990

Erst sah es so aus, als würde nach dem Rekorddezember auch ein eisiger Januar folgen: Doch weit gefehlt, stattdessen gab es intensives Tauwetter mit Hochwasser in der Folge. Der Februar brachte anfangs einen Hauch von Vorfrühling, bis Hochnebel die Temperaturen wieder senkte.

Bis »Dreikönig« setzte sich noch die kalte Witterung bei häufigem Hochnebel aus dem Dezember fort und konservierte die landesweite Schneedecke. In Oberstdorf wurde eine Schneehöhe von 26 Zentimetern gemessen, auf der Zugspitze waren es sogar 1,5 Meter. Dann brachte eine Südwestwetterlage mildere Luft ins Land, die zuerst für Glatteisregen sorgte und dann für Tauwetter. Die mittlere Höchsttemperatur betrug am 8. sowie am 16. Januar an den Waldklimastationen sieben bis acht Grad Celsius. An diesen Tagen erreichten oder überschritten die Höchsttemperaturen an den Alpenstationen Sonthofen und Kreuth 14 °C.

Zugleich gab es Regen im Überfluss: Am 13. Januar fielen an den Waldklimastationen im Mittel 28 Liter pro Quadratmeter in die schmelzende Schneedecke hinein; Spitzenreiter war die Waldklimastation Sonthofen am Alpenrand mit 58 Liter pro Quadratmeter. Aber auch auf der Rhön brachte dieser Tag fast 30 Liter pro Quadratmeter.

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