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Lothar Zimmermann und Stephan Raspe
Oktober 2014: Trotz viel Wärme nur wenig Gold - LWF-aktuell 104

Der erste Herbstmonat präsentierte sich heuer sehr wechselhaft. Hoch- und Tiefdruckgebiete prägten das Bild, so dass die Palette von sommerlichen Temperaturen mit Sonnenschein oder großer Schwüle mit heftigen Gewittern bis hin zu herbstlichem Nebel, Hochnebel und Nachtfrost reichte. Insgesamt war der September etwas wärmer und geringfügig trockener als normal. Der Monat Oktober war bestimmt durch den anhaltenden Zustrom milder Luft aus überwiegend südlichen bis westlichen Richtungen, die auch nachts für milde Temperaturen sorgte.

Landkarte von Bayern: Im September gab es an der Mehrzahl der Waldklimastationen beim Niederschlag eine negative Abweichung von durchscnittlich -2 Prozent vom langlährigen Mittel. Im Oktober hingegen war die Abweichung mit durchscnittlich 45 Prozent stark positiv. Landkarte von Bayern: Im September gab es bei der Temperatur an den meisten Waldklimastationen positive Abweichungen von durchschnittlich 0,5 Grad Celsius. Im Oktober war die Abweichung noch stärker positiv mit durchschnittlich 1,9 Grad Celsius.Zoombild vorhanden

Abbildung: Prozentuale Abweichung des Niederschlags
bzw. absolute Abweichung der Lufttemperatur vom langjährigen
Mittel 1961–1990 an den Waldklimastationen

Der kräftige Regen des letzten Augusttages gab schon einen Vorgeschmack auf den Herbst. In den ersten Septembertagen blieb es kühl, so dass die potenzielle tägliche Verdunstung nur gut einen Liter/Quadratmeter (l/m²) betrug und die Böden kaum trockener wurden.

Die Schauer und Gewitter zogen sich dann in die Alpen zurück (DWD 2014a) und es wurde teilweise so warm, dass am 6. September sowie in den folgenden Tagen vielerorts ein Temperaturmaximum über 25 °C erreicht wurde. Damit war das Kriterium eines meteorologischen »Sommertags« im Herbst erfüllt. Spitzenreiter mit Temperaturen >27 °C waren die Waldklimastationen Altötting und Dinkelsbühl.

Zu intensiven Gewittern kam es am 7. September im Raum Nürnberg. Auch in der Oberpfalz wüteten Gewitter. Südlich von Neumarkt setzte ein Blitzschlag eine Wohnung in Brand und das Gewitter hinterließ im Nachbarort eine geschlossene Hageldecke. Am 10. September wurde dem Deutschen Wetterdienst im Pfaffenwinkel zwischen Ammerschlucht und Böbing sogar einen Tornado gemeldet (DWD 2014a).

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