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Lothar Zimmermann und Stephan Raspe
Kühler Herbst mit heißem Föhn - LWF-aktuell 80

Mit dem September kehrte Ruhe ins Witterungsgeschehen ein. Nach den heftigen Regenfällen im August blieb es im September fast überall niederschlagsarm und kälter als im langjährigen Mittel. Der Oktober war kühl und es regnete weniger als sonst, dafür schien häufig die Sonne.

Bergpanorama mit verschneiten BergenZoombild vorhanden

Abbildung: Kampf der Jahreszeiten; Blick vom winterlichen Wendelstein in das noch schneefreie Leitzachtal (Foto: C. Hinz)

Als sei es die Entschädigung für einen total verregneten August und einen zu kühlen September, stellte sich das Wetter pünktlich zum Oktoberbeginn auf eine »goldene« Oktoberwetterlage um. Allerdings war es ein »Goldener Oktober« mit einigen Schönheitsfehlern.

Im Gegensatz zum Jahr 2009, das uns mit einem schönen »Altweibersommer« verwöhnte, blieb es im Herbst 2010 um einiges kühler. Die mittleren Tagestemperaturen in den ersten zehn Septembertagen lagen bei 10,0°C, im Jahr 2009 wurden noch 13,5°C erreicht. Dafür regnete es diesen September vielerorts weniger als üblich.

Sonniges Spätsommerwetter mit mittleren Maximaltemperaturen um 20°C hielt sich immer nur wenige Tage, wie um den 12. und den 24. September. Bei vergleichsweise kühlen Temperaturen wechselten sich in regelmäßiger Folge freundliche und unbeständige Tage ab. Diese Witterungsperiode wurde als »stabile Unbeständigkeit« bezeichnet.

Zur Monatsmitte steuerte ein Tief über Skandinavien eine Kaltfront über Deutschland hinweg bis in den Süden hinein, die auch dort Niederschläge mit sich brachte. Doch nach viel Tiefdruck kommt irgendwann mal auch wieder Hochdruck. Er sorgte dafür, dass eine hochwasserträchtige Vb-Wetterlage, in der typischerweise warm-feuchte Luftmassen ostwärts um die Alpen ziehen, ausblieb. Die Hochdruckzone sorgte für sonniges Wetter und die Böden konnten abtrocknen. Sie führte aber auch nach Strahlungsnächten, beispielsweise im Donautal, zu Nebel und zum ersten nächtlichen Luftfrost.

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