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Lothar Zimmermann und Stephan Raspe
Ein richtiger Herbstauftakt - LWF-aktuell 68

Beim klassischen Altweibersommer wie beim »Goldenen Oktober« kann es noch längere warme Hochdruckphasen in den beiden ersten Herbstmonaten geben. Dies was heuer leider nur teilweise der Fall. Der September war bei wenig Sonnenschein zu kalt und vergleichsweise niederschlagsarm. Der Oktober war dafür überdurchschnittlich niederschlagsreich, temperaturmäßig lag er leicht unter dem langjährigen Schnitt. War es im Sommer im Norden Bayerns noch zu trocken, kehrte sich die regionale Verteilung der Niederschläge nun um.

Durchschnittlicher Temperaturverlauf aller Waldklimastationen von August bis Oktober 2008. Der Graph bewegt sich von August bis Mitte September zwischen 10 und 20 Grad, dann stürzt die Temperatur auf unter 5 Grad und bewegt sich schließlich bis Ende Oktober zwischen etwa 2,5 und 12 Grad. Zoombild vorhanden

Abbildung: Ende des Sommers; mittlere tägliche Lufttemperatur aller WKS von August bis Oktober 2008

Der »Goldene Herbst« blieb heuer leider aus. Der September war um 2,3 °C zu kalt, mit wenig Sonnenschein, dafür aber vergleichsweise niederschlagsarm. Im Oktober regnete es mit einem Plus von 23 Prozent überdurchschnittlich viel, die Temperatur lag mit 0,8 °C leicht unter dem langjährigen Schnitt. Im September kehrte sich die regionale Verteilung der Niederschläge, wie wir sie aus dem Sommer kannten, um. Diesmal lag der Süden unter dem langjährigen Mittel, während es im Norden überdurchschnittlich viel regnete.

In den ersten zehn Tagen des Septembers war es noch spätsommerlich warm, die Höchstwerte der Waldklimastationen (WKS) bewegten sich um 20 °C. Niederschlagsfrei war es jedoch nicht, da atlantische Tiefausläufer immer wieder lokale Schauer brachten. Mit dem Ende der Schulferien endete auch der Sommer. Ein Tiefausläufer verursachte besonders in Franken und Niederbayern starke Niederschläge. Die höchsten Werte in diesem Niederschlagsband registrierte die WKS Bad Brückenau am 12. September mit 24 Litern pro Quadratmeter.

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