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Steffen Taeger, Christian Zang, Mirko Liesebach, Volker Schneck und Annette Menzel
Wie reagieren verschiedene Herkünfte der Kiefer auf Trockenheit? - LWF-aktuell 98

Unter den sich derzeit wandelnden Klimabedingungen ist insbesondere mit der Zunahme extremer Witterungsereignisse zu rechnen. Gerade solche Extremereignisse haben großen Einfluss auf das Wachstum und das Überleben unserer Waldbestände. Die wichtigste Anpassungsmaßnahme ist die Wahl der geeigneten Baumarten. Aufgrund der erheblichen innerartlichen Unterschiede ist hierbei jedoch zwingend die »Herkunftsfrage« zu beachten. Unsere Ergebnisse zeigen neben einer besonderen Anpassung südlicher Herkünfte an Trockenheit eine gute Eignung lokaler Herkünfte der Waldkiefer.

Umrisskarte von Europa zeigt grün schattiert das natürliche Verbreitungsgebiet der Kiefer sowie mit roten und orangen Punkten markiert die elf Versuchsstandorte.Zoombild vorhanden

Abbildung: Ausgewählte Herkünfte und Versuchsstandorte mit dem natürlichen Verbreitungsgebiet der Kiefer nach EUFORGEN 2009 (Taeger et al. 2013b)

Durch den prognostizierten Klimawandel wird es zu einer weiteren Zunahme der Temperatur bis zum Ende des Jahrhunderts kommen, unabhängig davon, welches Szenario man dabei betrachtet (IPCC 2007). In Deutschland werden außerdem Verschiebungen in der saisonalen Niederschlagsverteilung erwartet, mit einer Abnahme der Niederschläge während des Sommers und einer Zunahme während des Winters (Spekat et al. 2007). Zusätzlich werden Extremereignisse in ihrer Häufigkeit und Intensität zunehmen und die Forstwirtschaft vor neue Herausforderung stellen (Beniston et al. 2007).

Eine der wichtigsten Anpassungsmöglichkeiten der Forstwirtschaft an den Klimawandel stellt die Baumartenwahl dar. Aber auch innerhalb der Baumarten – auf Ebene der Herkünfte – findet man deutliche Unterschiede bezüglich Wuchsformen, Wachstum oder der Reaktion auf Klimabedingungen. Herkunftsversuche, die im Forstbereich eine lange Tradition besitzen, gewinnen daher vor dem Hintergrund der Klimaveränderungen wieder neu an Bedeutung (Mátyás 1996). Insbesondere bei der Waldkiefer (Pinus sylvestris) ist dies äußerst spannend, denn innerhalb ihres Verbreitungsgebietes – dem größten unserer heimischen Baumarten – muss sie sich auf verschiedenartigen Standorten mit unterschiedlichsten Klimabedingungen zurechtfinden.

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