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ASP startet neuen Schwarzkiefern-Herkunftsversuch - LWF-aktuell 68

Als Baumart, die Dürreperioden aber auch Winterkälte bis -30 °C übersteht, kommt die Schwarzkiefer für den Anbau unter veränderten Klimabedingungen in Bayern in Frage.

Schwarzkiefern-JungwuchsZoombild vorhanden

Schwarzkiefern-Herkunftsversuch (Foto: ASP)

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Türkei bis nach Spanien und entlang der Balkanhalbinsel. Das nördlichste Vorkommen befindet sich südwestlich von Wien. Die einzelnen, teilweise isolierten Vorkommen sind genetisch sehr verschieden. Besonders wüchsige Herkünfte sind aus Kalabrien und Korsika bekannt. Sie unterscheiden sich deutlich in ihrer Astigkeit und Spätfrostgefährdung von anderen Herkünften.

Als »Pionierbaumart« besitzt die Schwarzkiefer gegenüber anderen Baumarten wenig Konkurrenzkraft. Ihr Vorkommen beschränkt sich daher auf wenige Restvorkommen eines ehemalig weiten Areals. In der Türkei besitzt die Schwarzkiefer ihr derzeit größtes Vorkommen mit ca. 2,5 Millionen Hektar.

Derzeit werden für den Versuch 35 Herkünfte aus dem gesamten Verbreitungsgebiet angezogen. Sie sollen im Herbst 2009 auf drei Flächen ausgepflanzt werden. Versuchsstandorte sind auf der Fränkischen Platte, im Weidener Becken und im nördlichen Tertiär-Hügelland (Siegenburg) geplant. Die ausgewählten Standorte zählen klimatisch mit zu den wärmsten und (oder) trockensten Gebieten Bayerns.

Ziel des Projektes ist es, eine detailierte Herkunftseignungstabelle für die Schwarzkiefer zu erstellen, die die zukünftige Klimaänderungen berücksichtigt. Parallel sollen genetische Unterscheidungsmöglichkeiten zwischen den Herkünften erarbeitet werden, als Grundlage einer späteren Herkunftskontrolle.