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Markus Kölbel
Die Birke in bayerischen Naturwaldreservaten - LWF-Wissen 28

Naturwaldreservate werden seit 1978 im Bayerischen Staatswald eingerichtet. Gleichzeitig wurden auch die ersten waldkundlichen Daten (Baumart, Brusthöhendurchmesser, Höhe) von den Forstämtern in gezäunten, zumeist 1 ha großen Repräsentationsflächen erhoben. Mittlerweile gibt es 104 Repräsentationsflächen in den 151 Naturwaldreservaten. Aus 33 liegen bereits Wiederholungsaufnahmen vor. In 19 Schwerpunktreservaten, die 1988 ausgewählt wurden, wurde die Waldstruktur, Vegetation und Fauna in Probekreisen (Größe: 707 bis 1.256 m2; Rasterdichte: 100 x 100 m) aufgenommen. In beiden Aufnahmevarianten (Repräsentationsflächen und Probekreise) wurde stets die Verjüngung erfasst.

Auf den Repräsentationsflächen liegt der Schwerpunkt der Durchmesserverteilung bei 25cm. Weitere Informationen im Text.Zoombild vorhanden

Abbildung: Durchmesserverteilung der Sandbirke in bayerischen
Naturwaldreservaten (Repräsentationsflächen)

n einer Datenbank sind seit dem Frühjahr 2000 alle Daten aus den bayerischen Reservaten zusammengeführt. Die 150.000 Datensätze zu Einzelbäumen und Totholz bieten eine Möglichkeit das Vorkommen der Sandbirke in den Naturwaldreservaten abzufragen.

In 24 der 104 Repräsentationsflächen wurden Sandbirken vermessen. Es handelt sich dabei fast nur um Einzelexemplare, mit Ausnahme von vier ehemaligen Mittelwaldbeständen in den Haßbergen (Naturwaldreservat Nesselsee), auf der Fränkischen Platte (Naturwaldreservat Dachsbau) und der Schwäbischen Alb (Naturwaldreservate Falken und Sulz), wo mehr als 10 Birken im Altbestand vorkommen. Die Anteile bleiben jedoch auch dort unter 10%. Mehrere Birken stocken daneben noch in bodensauren Buchenwäldern sowie in Auwäldern.

Bei Wiederholungsaufnahmen auf 2 der 7 Repräsentationsflächen mit Birkenbeimischung stellte sich heraus, dass alle einzeln beigemischten Birken (Naturwaldreservate Stückberg und Hofwiese) abgestorben sind. Das Durchmesserspektrum der Birken reicht von 4 cm (Kluppschwelle in den 19 Schwerpunktreservaten) bis zu 50 cm mit einem Schwerpunkt bei 25 cm (Abb. 1).

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Autor

  • Markus Kölbel