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Markus Kölbel interviewt Norbert Przybyla
Naturwaldreservate in guten Händen - LWF-aktuell 63

Seit über 30 Jahren betreute Norbert Przybyla als zuständiger Revierleiter das Naturwaldreservat Schwarzwihrberg im Vorderen Oberpfälzer Wald. Es zeigt die volle Pracht der ursprünglichen Bergmischwälder mit Buche, Linde, Ulme und Bergahorn. Über der Schwarzach gelegen führt der Prädikatswanderweg »Goldsteig« (im Reservat Schützsteig genannt) durch bis zu 200 Jahre alte Baumbestände hinauf zur Burgruine Schwarzenburg. Das Naturwaldreservat Schwarzwihrberg ist eines von 154 Naturwaldreservaten, die sich zum größten Teil in der Obhut der Bayerischen Staatsforsten befinden.

Waldbestand am Hang mit großen FelsenZoombild vorhanden

Abbildung: Blick in das Naturwaldreservat Schwarzwihrberg. Foto: R. Straßberger

M. Kölbel: Herr Przybyla, wie sah Ihre erste Berührung mit Naturwaldreservaten aus?

Norbert Przybyla: Im Jahr 1976 wurde ich an die Forstdienststelle Rötz versetzt. Dort stand gerade die Einrichtung des Naturwaldreservates Schwarzwihrberg auf der Tagesordnung. So konnte ich noch an der Feinabgrenzung des Gebietes mitwirken.

M. Kölbel: Wann wurde denn im Naturwaldreservat der letzte Hieb geführt?

Norbert Przybyla: Um 1969 wurden letztmals ZE (»nicht planmäßig eingeschlagene Bäume«; Anm. d. Red.) aufgearbeitet. Über die letzten planmäßigen Hiebe habe ich leider keine Unterlagen mehr gefunden.

M. Kölbel: Sie konnten jetzt mehr als 30 Jahre eine Naturwaldentwicklung hautnah beobachten. Wie hat sich die Waldstruktur entwickelt?

Norbert Przybyla: Vor allem die Dynamik der Buche beeindruckt. Der Bestand war bei der Ausweisung mit 160 Jahren bereits recht alt, eine bunte Mischung aller Laubbaumarten mit etwas Fichte und Tanne. Das Totholz hat spürbar zugenommen, im Wesentlichen wegen des Absterbens zwischenund unterständiger Linden und Ulmen auf Grund des dichten Kronenschlusses. Drei bedeutende Sturmereignisse führten nur zu Einzelwürfen. Anfang der achtziger Jahre dezimierte das Tannensterben die Alt-Tannen. ...

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Autor

  • Markus Kölbel