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Hagen S. Fischer, Barbara Michler, Michael Schwall, Thomas Kudernatsch, Helge Walentowski und Jörg Ewald
Was wächst denn da? - LWF-aktuell 103

Im Rahmen des Forschungsprojekts »Aufbau einer Vegetationsdatenbank für die Region Steigerwald« wurde an der LWF eine zentrale Datenbank implementiert, in der Vegetationsdaten eingegeben und aus verschiedenen Projekten zusammengeführt werden können, um sie gemeinsamen Auswertungen zugänglich zu machen. Informationen, die zerstreut in der Fachliteratur und überwiegend nur in Papierform zugänglich sind, können nun in eine moderne digitale Form überführt werden. Zurzeit sind bereits über 340.000 Artnennungen aus über 10.000 Vegetationsaufnahmen aus Bayern in »WeiVegBase« enthalten.

Hügel mit Weinberg und Wald, davor landwirtschaftliche Nutzfläche. Zoombild vorhanden

Abbildung: Vielfältige Landschaft am Steigerwaldtrauf. Foto: B. Michler

Als Beispiele für Nutzungsmöglichkeiten von Vegetationsdatenbanken können unter anderem Untersuchungen zur ökologischen Einnischung von Baumarten, zur Pflanzenvielfalt (Phytodiversität) auf verschiedenen Skalenebenen oder zu den Auswirkungen geänderter Umweltbedingungen genannt ­werden. Vergleicht man beispielsweise den aktuellen Vegetationszustand eines Pflanzenbestands mit historischen Vegetationsaufnahmen desselben Bestands, können im Vergleichszeitraum abgelaufene Änderungen der floristischen Zusammensetzung aufgezeigt und – die Standortweiserfunktion der Vegetation nutzend – Hypothesen zu deren Ursachen aufgestellt werden (z.B. Hagen 1996; Röder et al. 1996; Jantsch et al. 2013).

Daher sind sorgfältig dokumentierte, historische Vegetationserhebungen – gerade auch für die aktuelle global change-Forschung – eine Datengrundlage von hohem Wert. Vegetationsdatenbanken können aber auch mit anderen bestehenden Datenbanken oder geografischen Informationssystemen verknüpft werden, beispielsweise um den Status einheimischer Ressourcen an Arzneipflanzen und essbaren Wildpflanzen (Michler und Fischer 2011) festzustellen oder die Verteilung von Waldgesellschaften in Bayern darzustellen (Walentowski et al. 2013).

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